bioverita auf der Terra-Hausmesse

Seit vielen Jahren engagiert sich der Großhändler Terra Naturkost für die Bio-Züchtung und kooperiert dafür mit dem Verein bioverita. Bei der Hausmesse konnten die Besucher:innen an mehreren Ständen erfahren, was Bio-Züchtung bedeutet und weshalb sie für die Zukunft des Bio-Anbaus und Naturkostfachhandels so bedeutend ist.

bioverita zeigte am Gemeinschaftsstand mit Nordseeküstengenuss eine bunte Vielfalt an zertifiziertem Gemüse aus Bio-Züchtung mit dem bioverita-Qualitätslabel: Rote Bete Robuschka, Mangold Jessica, Porree Sevino, Möhren Robila, Rodelika, Soletta und Oxhella, Sellerie Porthos und die köstliche Tomate Ruthje. Wer die Möhren probierte, merkte gleich, dass Möhre nicht gleich Möhre ist: Auf die Sorte kommt es an!

Ein Plakat am Stand illustrierte anhand von Fotos von der Rotkohlzüchtung bei Familie Schoof (Nordseeküstengenuss), wie eine neue Sorte aus Bio-Züchtung entsteht. Dass mindestens 12 Jahre vergehen, bis eine neue Sorte marktfähig ist, brachte viele Besucher:innen zum Staunen.

Gemeinschaftsstand auf der Messe

Saatgut ist Kulturgut

Wer wollte, konnte hier und an vier weiteren Ständen Stempel sammeln und beim bioverita-Gewinnspiel teilnehmen. Der Stand vom Verein Saatgut e.V. zeigte, wie unterschiedlich die Samen der verschiedenen Gemüsekulturen aussehen. Züchterin Barbara Maria Rudolf machte im Gespräch darauf aufmerksam, dass Saatgut Kulturgut ist.

Diese wichtige Nahrungsmittelgrundlage sollte auch zukünftig samenfest und frei von Patenten bleiben. Nur so bleiben Bio-Landwirt:innen und Bio-Gärtner:innen unabhängig von großen Züchtungs- und Saatgutunternehmen und entscheiden selbst, was sie säen.

Ute Rettmann und Barbara Maria Rudolf von Saat:gut e.V.

Sortenvergleich samenfest – hybrid

Am Stand der Bio-Gärtnerei Watzkendorf konnte bioverita-zertifizierter Porree aus Bio-Züchtung einmal direkt mit einer Hybridsorte verglichen werden. Anbauleiter Max Liebrich erklärte, warum Bio-Sorten oft mehr Arbeit machen, sich die Arbeit aber lohnt.

Darauf machte auch ein großes Plakat aufmerksam, das zusammen mit dem Gemüse präsentiert wurde. Begeistert zeigte Liebrich den bioverita-Sellerie Porthos, der im Anbau mit den Hybridsorten mithalten kann und sich auf dem Feld sehr gesund zeigt.

Plakat „Bio-Züchtung macht Arbeit“

Vielfältige Sorten – vielfältiger Geschmack

Am Stand der Bio-Gärtnerei Kraut und Krume gab es Möhren und Rote Bete zum Probieren. Die Inhaber, Felix und Claudia Gräßer, demonstrierten, dass nur durch vielfältige Sorten auch vielfältiger Geschmack erhalten werden kann. Sie sind überzeugt, dass neben dem Ertrag auch die inneren Werte wie Geschmack und Nährstoffe wichtig sind.

Stellvertretend für das Landgut Pretschen präsentierte demeter im Norden die Tomate Ruthje. Wie die Messe gezeigt hat, ist sie nur eine von vielen erfolgreichen Sorte aus Bio-Züchtung, die wir für einen zukunftsfähigen Bio-Landbau brauchen, und die eine Alternative zu Hybridsorten aus konventioneller Züchtung darstellen.

Rote Bete Robuschka in der Verkostung

bioverita-Aktionstage zu gewinnen

Am bioverita-Stand wurden die Stempelkarten eingesammelt und gewonnen haben:

  1. Globus Naturkost, Eberswalde
  2. Kutzner und Kutzner, Berlin
  3. NaturPur, Berlin

Wir gratulieren allen Gewinnerinnen und Gewinnern und freuen uns auf drei tolle Aktionstage mit Verkostungen und Information zur Bio-Züchtung in den Läden.

Fotos: bioverita