Biologische Gemüsezüchtung

Neue Sorten für die modernen Anbaubedingungen auf den Biohöfen

Für die Bio-Züchtung engagieren sich sowohl gemeinnützige Initiativen als auch Unternehmen. Bis zu 15 Jahre dauert es, bis eine neue Sorte vorliegt. Züchtung ist also aufwändig und kostet also viel Zeit und Geld.

Dafür braucht es finanzielle Mittel: Um ihre Aufbauarbeit für den Biolandbau zu finanzieren, erhalten Bio-Pflanzenzüchter Unterstützung von engagierten Firmen, von Stiftungen und Privatpersonen und erzielen Lizenzeinnahmen. Seit 25 Jahren sammelt der Saatgutfonds zudem Spenden, um die biologische Züchtungsforschung zu fördern (siehe Beitrag).

Die selektierten Pflanzen müssen gut an die Voraussetzungen auf den Biobetrieben angepasst sein.

Neue biologische Sorten sollen

  • Nährstoffe gut verwerten können
  • eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten zeigen
  • gut mit dem Klimawandel umgehen können
  • gute Erträge erbringen
  • besonders gut schmecken.

Eine Möhrensorte ist nicht genug

Es braucht verschiedene Sorten für verschiedene Formen des Biogemüsebaus und der Vermarktung:

  • frisch oder gelagert für den Lebensmitteleinzelhandel
  • für direktvermarktende Betriebe und verschiedene Formen der solidarischen Landwirtschaft
  • für die Verarbeitung, zum Beispiel für Konserven oder als Tiefkühlgemüse

Hohe Marktanforderungen

Die Anforderungen des Marktes sind hoch, daher braucht es pro Pflanzenart mehrere Sorten mit unterschiedlichen Eigenschaften.

Unterschiedliche Zuchtziele

Biologische Gemüsezüchter entwickeln samenfeste, nachbaufähige Sorten.

Hier finden Sie eine Liste aller bioverita-zertifizierten Gemüsesorten aus biologischer Züchtung.

Folgende Initiativen und Unternehmen sind in der biologischen Züchtung neuer Gemüsesorten aktiv und Mitglied bei bioverita: