Bio-Züchtung macht Biobranche besser und unabhängiger. Die Sonderschau „Treffpunkt Bio von Anfang an“ wiederholt den Erfolg vom Vorjahr. 11. März 2019
Auf der Nürnberger BIOFACH vom 13. bis 16. Februar 2019 präsentierten sich 20 verschiedene Bio-Züchtungsinitiativen in einer Sonderschau: Diese zeigte, was die Bio- Züchtung schon erreicht hat, aber auch wo noch Aufbauarbeit nötig ist. Denn nur speziell auf die Biolandwirtschaft zugeschnittene Pflanzensorten und Tierrassen machen den Öko-Landbau zukunftsfähig. Davon profitiert die ganze Biobranche.
Nach dem großen Erfolg des vergangenen Jahres zeigten europäische Bio-Züchter unter Federführung der Schweizer Bio-Organisation bioverita erneut die Ausstellung „Treffpunkt Bio von Anfang an“. Im Eingangsbereich Mitte des Messezentrums konnten sich die Besucher nicht nur Ausstellungsobjekte anschauen, sondern auch mit Züchtern ins Gespräch kommen und auf einem Kommunikationsforum über Bio-Züchtung mitdiskutieren. Die zentrale Botschaft lautete: Eine unabhängige Bio-Züchtung ist ein elementarer Grundstein für den Öko-Landbau und damit auch für Bioverarbeiter und Biohändler.
Auf der Sonderschau-Plattform waren auf einer Fläche von rund 300m2 über 20 Ausstellungspartner gemeinsam vereint. Anna-Lena May, Projektmanagerin von bioverita, war mitverantwortlich für die Sonderschau. Nach den 4 Messetagen war sie überzeugt, dass es durch die Sonderschau gelungen ist, die Wichtigkeit der Bio-Züchtung und des Saatgutes – eben Bio von Anfang an – für die Biobranche erlebbar und begreifbar zu machen. Dazu waren die acht thematisch unterschiedlich gestalteten Themeninseln mit anschaulichen Objekten bestückt. Gleich neben den Themeninseln waren die Bio-ZüchterInnen mit ihren Ständen vertreten. So konnte ein aktiver Austausch stattfinden.
Die Sonderschau wollte die BesucherInnen auch auf die noch fehlende Finanzierung der Bio-Züchtung hinweisen. Dies geschah in Form einer großen Holzwand, auf der personifizierte Aussagen auf A5-Postkarten festgemacht wurden. Diese Aktion wurde in Zusammenarbeit mit der FiBL-Supportstelle und dem BÖLW unter dem Titel „Engagement Biozüchtung“ geplant und durchgeführt.
In einem auf der Ausstellungsfläche integriertem Kommunikationsforum fanden täglich 5–7 Fachvorträge statt. Am Ende der vier Messetage konnte ein positives Fazit gezogen werden. Dies unter anderem auch aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen von BesucherInnen aus der gesamten Wertschöpfungskette. Das ist natürlich sehr erfreulich und zeigt zugleich deutlich auf, wie wichtig eine solche Ausstellungsplattform ist.
Eine weitere Sonderschau wird es jedoch in dieser Form nicht mehr geben. Deshalb finden momentan auch Gespräche mit der Messeleitung der NürnbergMesse wegen eines Folgeformates für 2020 statt. Im 2019 werden nun weitere Projekte mit Bio-Großhändlern starten, die mit bioverita zusammen für eine bessere Bekanntmachung der Bio-Züchtung sorgen möchten.
Ansprechpartner für Presse und Medien:
Markus Johann, Tel.: +41 79 636 5364, Email: info@bioverita.ch, www.bioverita.ch
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Pressemitteilung Biofach Sonderschau 2019_Schlussbilanz 190311