Erst kürzlich erhielt die neue Chicorée-Sorte Schriek die bioverita-Zertifizierung. Dies belegt, dass der Züchtungshergang den strengen Richtlinien von bioverita entspricht.
Dazu gehört, dass die gesamte Züchtung auf zertifizierten Bio-Flächen stattfand, die Sorte samenfest ist und es keine labortechnischen Eingriffe gab.
Langer Züchtungsweg
Bereits 2012 hat Kultursaat-Züchter Julian Jacobs die Weiterentwicklung einer alten Chicorée-Sorte begonnen. Dabei achtete er sowohl auf agronomische Eigenschaften wie Schossfestigkeit, geschlossener Spross, auskömmlicher Ertrag und Blattgesundheit.
Die Selektion erfolgte Jahr für Jahr im Profi-Anbau der Gärtnerei vom Obergrashof in Dachau, also unter professionellen Anbaubedingungen. Gleichzeitig legte Jacobs ein starkes Augenmerk auf die innere Qualität der Sprosse und einen guten Geschmack.
Bewährungsprobe Blindverkostung
Im Winter 2021/22 erprobten dann erstmals mehrere andere Betriebe den Anbau und gaben positive Rückmeldungen. Bei einer Blindverkostung der Bingenheimer Saatgut AG stach die Sorte Schriek geschmacklich als „wesentlich aromatischer, etwas süßer und einfach deutlich leckerer“ hervor.
Sie ist also nicht nur für unsere Sortenliste eine Bereicherung, sondern auch für den Gaumen.
Vermarktung über Grell Naturkost
Umso mehr freut uns, dass die Gärtnereien Gondesen im schleswig-holsteinischen Ausacker und der Rosenhof im niedersächsischen Wunstorf die Sorte in dieser Saison erfolgreich anbauen und aktuell Bio-Großhändler Grell Naturkost damit beliefern.
Wir sagen herzlichen Dank an die genannten Betriebe und das Team von Grell, dass sich seit Jahren mit Herzblut dafür einsetzt, den Sorten aus Bio-Züchtung mehr und mehr Raum zu geben. Insbesondere sagen wir danke für die Offenheit, neue Sorten ins Sortiment aufzunehmen!
Fotos: Grell Naturkost/Rosenhof