Kooperation für die Ökologische Gemüsezüchtung

Künftig forschen die Universität Kassel und das Julius Kühn-Institut gemeinsam daran, Bio-Gemüse klimaresilienter und ressourcenschonender anzubauen. Anfang Mai unterzeichneten beide Institutionen einen Kooperationsvertrag. Im Zentrum eines ersten gemeinsamen Projektes steht die Verbesserung der Trockenstress-Toleranz der Tomate. Es wird geleitet von Dr. Bernd Horneburg, Fachgebiet Ökologische Pflanzenzüchtung und Agrarbiodiversität. Er ist gleichzeitig Leiter der Initiative Culinaris, die seit letztem Jahr bioverita-Mitglied ist.

Der Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften der Universität Kassel ist der einzige Fachbereich einer deutschen Universität, der sich ausschließlich der Erforschung der Grundlagen der ökologischen Landwirtschaft und ihrer Nutzung widmet. Sitz des Fachbereichs ist Witzenhausen, etwa 40 Kilometer östlich von Kassel. Das Julius Kühn-Institut ist das Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen in Deutschland. Es gehört als selbständige Bundesoberbehörde zum Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. An insgesamt 18 Fachinstituten forscht das Institut zu den Bereichen Züchtungsforschung und genetische Vielfalt, zu Pflanzenschutz und zu Agrarökosystemen.

v.l.n.r.: Dr. Bernd Horneburg, Prof. Dr. Frank Ordon (Präsident JKI Kulturpflanzenforschung), Prof. Dr. Ute Clement (Präsidentin Uni), Prof. Dr. Maria Finckh (Dekanin FB11)

„Die Kooperation passt gut zur geplanten dauerhaften Stärkung des Gemüsebaus und der ökologischen Gemüsezüchtung am Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften, was nicht nur interessierte Studierende anzieht, sondern auch dem steigenden Bedarf an lokal und ökologisch produziertem Gemüse Rechnung trägt“, erläutert Prof. Dr. Maria Finckh, Dekanin des Fachbereichs an der Uni Kassel. Schon in der Vergangenheit hatten das Julius Kühn-Institut und die Universität Kassel in zahlreichen Projekten zusammengearbeitet, beispielsweise in den Bereichen alternative Pflanzenschutzmethoden, pflanzenbauliche Maßnahmen zur Bodenverbesserung durch Agroforstmethoden sowie im Bereich Züchtungsforschung.

Foto: Uni Kassel