Getreideprodukte mit bioverita-Label

Neben Gemüse zertifiziert bioverita seit vielen Jahren auch biologische Neuzüchtungen von Getreide. 36 Sorten (Dinkel, Emmer, Mais, Roggen, Weizen und Triticale) von verschiedenen Züchter:innen sind bereits nach den strengen bioverita-Richtlinien zertifiziert.

Schon seit einigen Jahren läuft eine Marktpartnerschaft mit dem schweizer Biogroßhändler Bio Partner, der unter der Marke „VANADIS“ und gekennzeichnet mit dem bioverita-Label elf verschiedene Getreideprodukte anbietet, die von Sorten aus Bio-Züchtung stammen.

Seit Oktober 2022 gibt es jetzt auch Mehle mit dem bioverita-Label im Sortiment von Bodan, dem Biogroßhändler vom Bodensee: Weizenmehle Typ 552, 800 und 1050, Dinkelmehl Typ 630 sowie Dinkelvollkornmehl. Demnächst wird noch ein Roggenmehl Typ 1150 dazukommen.

Die Mehle stammen nicht nur aus Bio-Züchtung, für ihre Erzeugung hat Bodan gleich auch noch eine neue regionale Wertschöpfungskette etabliert.

Das Getreide für die Mehle wächst auf den Feldern der biodynamisch wirtschaftenden Landwirte des Netzwerks „WIR. Bio Power Bodensee“ und wird in Mühlen der Region gemahlen. Zudem wurden die verwendeten Getreidesorten in der Region gezüchtet und sind damit optimal an die Standortbedingungen angepasst.

Die beiden Weizensorten „Hermion“ und „Goldritter“ sind Züchtungen des Keyserlingk-Instituts im baden-württembergischen Salem. Der Dinkel „Copper“ entstand nicht weit vom Bodensee in Feldbach durch die Getreidezüchtung Peter Kunz (GZPK).

Wir danken allen Projektpartner:innen für ihren Einsatz, um das Projekt bei Bodan auf die Beine zu stellen und auch dauerhaft umzusetzen. Insbesondere die Mitarbeiter:innen von Bodan verdienen unseren vollen Respekt, dass sie trotz angespannter Rahmenbedingungen nicht locker lassen, die Sorten aus Bio-Züchtung in den Fachhandel zu bringen.

Außerdem ist die Vermarktung dieser Getreideprodukte ein Projekt mit Vorbildcharakter. Schließlich werden regionale Wertschöpfungsketten immer wichtiger, um eine ressourcenschonende und nachhaltige Lebensmittelproduktion für die Zukunft zu sichern.